Metrostrom

Metrostrom. Eins der vielen Projekte, das nie über den Beta-Status hinausgegangen ist. Urspünglich mal als der ganz heiße Sche*ss gehandelt (zumindest zwischen meinem Buddy Malte und mir), liegt es dann doch schon seit ~6 Jahren in einer meiner Grabbelkisten.

Es handelt sich um eine TENS-Unit, also ein Gerät, um Stromschläge zu erzeugen. Sollte das neue Metronom für Schlagzeuger werden: Anstatt den ganzen Tag Klick-Geräusche zu hören, fanden wir, es sei eine diskutable Idee, stattdessen Stromschläge verpasst zu bekommen – an die Wade, den Rücken, … .  Nun.

Wichtig: Ein Display muss dran, sonst ist das alles sowieso nix.

Soweit ich mich erinnern kann, ist der Teil die TENS-Unit.

Irgendwo steckt ein Arduino in der Schaltung.

Eins der größeren Kunststücke bei dem Gerät war es, den ganzen Klumpatsch verpackt zu bekommen.

Läuft aber.

Ich habe das Teil nochmal hervorgekramt. So richtig hässlich ist das eigentlich gar nicht. Man beachte das stylische Format ‘Silber auf schwarzem Isoband’. Kommt schon irgendwie lässig.

Bezogen auf die implementierten Features muss ich mich an dieser Stelle einmal selbst loben: Der erzeugte Impuls kann über drei Varianten ausgelöst werden: Midi (per USB), Audio und interne Uhr. Selbstverständlich ist die Nummer galvanisch entkoppelt. Der Impuls wird ausschließlich aus einer 9Volt-Batterie erzeugt.

Midi ist quasi selbsterklärend: Channel und Note einstellen – Fertig. Alles, was mit einer Velocity >63 daherkommt, löst einen TENS-Impuls aus.

Trigger per Audio funktioniert so, dass man dem Gerät ein Audiosignal per 3,5mm Klinke zuführt und bei Überschreitung eines bestimmten Pegels der Impuls ausgelöst wird. Der notwendige Audiopegel läßt sich mit dem Poti an der linken Seite einstellen.

Die Auswahl des Trigger-Verfahrens geschieht über den Rotary Encoder rechts neben dem Display: Drehen wählt eine Funktion, herunterdrücken und drehen stellt ggf. einen Wert ein – z.B. die BPM-Zahl.

Über den großen silbernen Knopf regelt man die Stärke des TENS-Impules.

Tolle Idee, noch nicht implementiert.

Kupferfolie, Heisskleber und Plastik. Es ist die wahre Pracht. Vorher ‘ne ordentliche Ladung Spucke drauf und ab geht die Post.

Das Teil hat einen beachtlichen Wumms (hab’s gerade nochmal getestet – mir ist fast das Beruhigungsmittel aus der Hand gefallen) . Als Ersatz für ein Metronom ist die ganze Geschichte dann aber doch nicht wirklich zu gebrauchen. Der Impuls ist recht unpräzise – ich vermute, das liegt auch am Muskelgewebe, Der Form der Elektroden, etc. Für geübte Schlagzeuger ist das jedenfalls zu wenig.

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