Der Branko

Es gibt so etwas wie eine regelmäßige Bandprobe, bei der ich mitmache. Es passieren Sachen im Umfeld von improvisiertem elektronischem HipHop- oder so. Ich spiele ClockBox und Sampler. Mein musikalischer Input hält sich im Rahmen, aber ich stehe nicht im Weg rum und habe die Midi Clockbox entwickelt, die das ganze Gerümpel synchronisert. Und manchmal bringe ich Bier mit. Deswegen werde ich geduldet.

Mein Zeug steht in der Mitte vom Bild.

Ich bin der Einzige von außerhalb: 1:15 Minuten Anfahrt mit Auto oder Öffis ist die Regel. Mein Zeug habe ich dann im Rucksack dabei, incl. Kabeln, Steckern, Adaptern, und und und. Aufbauen, Fehlersuche, umstöpseln, Stecker vergessen. Irgendwas ist immer, deswegen will ich mir ein Case bauen, wo alles drinsteckt.

AEG:     Aufklappen, einschalten, Groundnoise geht.

Etwas recherchiert, was es so an fertigen Cases gibt und hierfür entschieden. Vom Baumarkt flugs ein passendes Brett zurecht sägen lassen, so kann ich alles aufbauen, ohne die ganze Zeit kopfüber im Case zu hängen. 

Die erste Anprobe sieht ganz vielversprechend aus.

Die Stromversorgung kommt über eine Rutsche DC-DC-Wandler, die die unterschiedlichen Spannungen bereitstellen.

Erster Test: erfolgreich. Stromverbrauch passt, Wärmeentwicklung hält sich in Grenzen.

Die meisten Geräte werden per Klettband fixiert. Beim SP404MK2 hatte ich keine Lust drauf, deswegen wird der nur auf 4 Bolzen gesteckt, die auf der Rückseite vom Gehäuse in die Schächte für die Gehäuseschrauben greifen.

Normales Chaos. Muss so.

Das sieht alles schon ganz brauchbar aus. Mitte rechts ist übrigens das Mischmischpulpult von neulich.

Für den ersten Einsatz außerhalb der eigenen 4 Wände nehme ich lieber etwas Werkzeug mit, man weiß ja nie.

Das Netzteil hat noch einen Schalter, eine Sicherung (hat sich schon bewährt) und einen regelbaren Lüfter bekommen (Regelung funktioniert quasi gar nicht).

Auf der anderen Seite dient ein umgebauter USB-Hub, den ich seit 15 Jahren herumliegen hatte, als Spannungsversorgung für Kleingeräte und Lampen.

Die ganze Sache funktioniert sogar so gut, dass ich nichtmal ein Netzteil brauche: Eine Powerbank mit 15V Ausgang, ein Werkzeugakku, etc reicht völlig. 7 Kilo bringt das Teil auf die Waage, das geht noch einigermaßen. Das Wichtigste: Das Ding macht mal RICHTIG Laune.

Der erste Test im Studio war dann auch enorm erfolgreich. Hab’ den Abend komplett auf Akku gefahren. 4 Stunden und noch 45% Kapazität in der Powerbank übrig. Es fehlt ein Halter für den Kopfhörer, den baue ich noch. Setup-Time: 2 Minuten und es IST einfach besser, alles dabei und bereits angeschlossen zu haben. So ist der Aufwand, ein Gerät zu benutzen (S1, Digitakt) nochmal das entscheidende Stück einfacher.

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