Für “so Sachen” benötige ich eine USB-Verlängerung. Irgendwas bei 7-10 Metern. Das kann man kaufen, da hatte ich aber keine Lust drauf. Aus einem anderen Projekt hatte ich noch RJ45-Buchsen und passende Adapterplatinen herumliegen und dachte mir, ich probier’s einfach mal. Der Plan ist also, eine USB-Leitung per Netzwerkkabel und entsprechendem Adapter passiv zu verlängern.
Meine Adapterplatinen haben klassisches 2,54er Rastermaß herausgeführt. Bei USB-Buchsen passt das nicht zu einhundert Prozent, aber mit etwas gutem Willen kann man das schon hinbekommen. Die Befestigungsnasen müssen dafür allerdings entfernt werden.
Mit der dritten Hand ist diese ganze Löterei ein absolutes Kinderspiel.
Auf der Gegenseite wird einfach ein abgeschnittenes USB-Kabel (mit Stecker…) angelötet.
Erster Test erfolgreich. Natürlich wird man hier keine Wunder erwarten können. USB 3.0 und so’n Zeug steht völlig außer Debatte. Aber für Quick ‘n Dirty ist das schon okay.
Der eigentliche Zweck dieser Konstruktion ist, einen Midi-controller über eine lange Leitung an einen Rechner anzuschließen. Auch das hat mit einem 10 Meter langen Netzwerkkabel richtig gut funktioniert (der Rechner steht irgendwo dahinten im unscharfen Bereich).
Um die Sache mechanisch etwas weniger fragil zu gestalten, habe ich eine zweigeteile Halterung gedruckt und mit ordentlich Klebrium “gesichert”.
Auf die Lötseite auch ‘nen ordentlichen Klecks. Soll wohl reichen – was kann schon großartig schiefgehen =).
Das Gegenstück mit dem Stecker bleibt so wie es ist. Das ist ja konstruktionsbedingt immer in Rechnernähe und wird Umwelteinflüssen wenigr ausgesetzt sein.
Zwischenzeitliches Fazit: Absolut sinnfreie Aktion. Allein für den Preis der RJ45-Buchsen (Neutrik – natürlich) hätte ich bei Amazon locker eine aktive USB-Verlängerung kaufen können. Schneller wäre es auch gegangen und stabiler wäre es auch. Aber egal. Ich wollte einfach mal wissen, wie weit man sich bei USB so aus dem Fenster lehnen kann. Außerdem ist bei dieser Konstruktion die Hemmung zu “unsachgemäßer” (sprich: interassanter, skrupelloser, abenteuerlicher!) Verwendung weitaus geringer. Und darum geht’s ja schließlich.
I’m back.