Wie im Teaser bereits angekündigt folgt jetzt mit minimaler Verspätung der echte Teil 4 der Doku zum Bau des neuen Midi-Controllers. Es geht mit Riesenschritten Richtung ‘brauchbar’. Den Anfang macht ein komplett verzogenes Panel Balsaholz aus dem Baumarkt meines Vertrauens.
Der Vorteil von Balsaholz ist, dass sich mit relativ wenig Aufwand auch rechteckige Durchbrüche, z.B. mit einem Bastelmesser, machen lassen. Insgesamt habe ich relativ freestyle gearbeitet. Stück für Stück, wie es gerade gut aussah.
So sieht es dann von hinten aus. Die gedruckten Fassungen haben jeweils noch eine Möglichkeit zur ‘unsichtbaren’ Befestigung der jeweilig verwendeten Taster und Encoder.
Das ist Lei-em. Starker Stoff (Elwood Blues, 1980)
Die guten Billigzwingen aus dem 1-€uro-Shop. Wenn man mal einige Exemplare findet, die nicht bereits im Laden auseinanderfallen, kann man gefahrlos zuschlagen.
Es wächst. Die Buttons im blauen Rahmen dienen später zur Auswahl der Queues (gelbe Buttons) und der Loops (blaue Buttons).
Der Rahmen im Detail ist ganz passabel geworden. Die Buttons sind fix auf Rasterplatine gelötet. Die Halterung des Rahmens und der Platine ist auch erst entstanden, nachdem ich die dritte Version davon gedruckt hatte.
Das Problem mit dem Encoder habe ich mittlerweile auf ganz unprätenziöse Art gelöst. Rotary Encoder Typ LPD3806-600BM-G5-24C. Da Ding gibt’s günstig bei Ebay oder Amazon. Ich hatte einfach keinen Bock mehr auf das ganze Rumgerödel.
Ein Blick auf die Fixierung der Scheiben für die Jogwheels. Der rechte Teil wird auf die Achse des Encoders geschoben, dann kommt der Ring drauf, dann das Jogwheel, abschließend der Deckel. Der Deckel wird mit zwei bis vier Schrauben gesichert. Die Schrauben greifen zwischen Ring und Kragen des unteren Halters. Dadurch wird der Flansch (wer genau hinschaut, sieht die Vierteilung) ineinander gedrückt und spannt ihn auf der Achse des Encoders fest.
In Summe sieht das schon ganz okay aus. Das blaue Ding am unteren linken Rand… ist ein ….
…Flaschenöffner. HA! Bamdiggi! Midicontroller mit Flaschenöffner. Hat sonst keiner. Das Metallteil dazu habe ich aus einem Feuerzeug zweckentfremdet.
Den Zustand meines Arbeitszimmers kann man zwischenzeitlich auch als ‘freestyle’ bezeichnen. Manchmal gibt es eben kein Halten mehr.
Die Encoder kann ich nicht direkt an das OpenDeck anschließen, die Signale müssen erst aufbereitet werden, außerdem muss noch die Berührung der Jogwheels ausgewertet werden. Da steckt dann eben noch ein Arduino-Clone für drin.
… Und das ist dann mal wieder mittelmäßig eskaliert. Das Bild zeigt den verzweifelten Versuch, eine irgendwie brauchbare kapazitive Berührungserkennung zu realisieren. In der Theorie ist das recht schnell realisiert, weil die Abschirmung in der Zuleitung des Encoders direkt mit dem Gehäuse verbunden ist.
In der Praxis klappt das absolut nicht.
Ab so lu-hut nicht.
Nicht mal ansatzweise. Sche*sse.
Keine Ahnung, was da los ist. Sobald eine Verbindung zum Metallgehäuse des Encoders besteht (auch direkt, nicht über die Abschirmung der Zuleitung), liefert die kapazitive Abfrage nur noch Kauderwelsch. Mir fehlt momentan noch die Fantasie, wie ich dem auf die Schliche kommen kann.
Wie es hier weitergehen soll, weiß ich gerade nicht. Das mit den Encodern geht mir mittlerweile hart auf die Nerven. Aus lauter Verzweifelung (und ganz eventuell war ich auch nicht mehr völlig nüchtern) habe ich mir einen neuen Controller bestellt, nur um wenigstens ir-gend-etwas funktionierendes in den Händen zu haben. Hercules Starlight, dazu aber später mal mehr. (Momentan verzweifle ich an der Anpassung des Midi Mappings. Manchmal habe ich das Gefühl, das Chaos zieht mit mir durch die Gegend.)
Hi! Gelungene Konstruktion zur Halterung der Platte auf dem Encoder! Wärst du so nett und könntest mir bitte bitte das Design zukommen lassen, sodass ich es Ausdrucken lassen kann? Bin an einem ähnlichen Projekt und es würde mir das leben so erleichtern ^^
Moin,
achte: https://www.tinkercad.com/things/jpsd9lRY4fe
Meld’ Dich gerne, wenn Du was daraus machst, bin immer neugierig auf sowas.
Beste Grüße, Andy