Hausibert

Wir haben ein Haus gebaut. Und es ist großartig geworden.

 

Am Anfang war da nur diese Frage: “Was wollen wir eigentlich mal machen, wenn wir groß sind?” Aufgekommen bei einem Glas Grauburgunder im Winter am Strand in Grömitz. Daraus wurde ein paar Monate später (am Strand von Zandvoort) eine konkrete Idee. Wir wollen Hausbesitzer sein. Und dann haben wir uns Häuser angeschaut. Und irgendwann sind wir bei Contract-Vario gelandet. Jetzt haben wir ein Haus in Holzständerbauweise. KfW40+, Wärmepumpe, Photovoltaik, etc.. die komplette Spießernummer. Und es ist richtig toll. Contract-Vario beste Vario.

Das Grundstück war zum Glück vorhanden. Ohne das wäre das alles gar nicht möglich. Zuerst musste Altbestand abgebaut werden. Etwas emotional, aber notwendig. Der Grundriss und allgemeine Zustand der Bausubstanz haben keine zweite Meinung zugelassen.  

Der Mensch in dem Bagger hat das Teil bedient wie ein chirurgisches Instrument. Der hätte das Haus auch durch’s Küchenfenster abbauen können.

Gießen des Ringfundaments

“Wir sind der FUN in Fundament”

Und dann wurde das Haus geliefert. Auf einer handvoll Tieflader. Beeindruckend einfach

Zwischen dem ersten Aufbautag und dem nächsten Bild liegen 5 Tage. Montag ging’s los, Freitag war Richtfest.

Abluftsystem für die Lüftung

Fussbodenheizung, Biatch!

Offene Holzdecke im Untergeschoss; weiß lasiert. Man kann sich als Außenstehender gar nicht vorstellen, wie gemütlich und schön das geworden ist.

Die finanziellen Auswirkungen mittelschwerer Regenfälle werden bislang noch wohlwollend verdrängt. 

Aber am Ende des Tages steht da ein schnuckeliges kleines Häuschen. Genau so, wie wir uns das vorgestellt haben.

Fazit: Jedes Mal wieder. Es gibt so viele Horrorgeschichten vom Hausbau, auch in unserem Bekanntenkreis, und wir haben so gut wie nichts davon erlebt. Wir hatten:

  • einen Bauleiter, der sich um alle unsere Sorgen gekümmert hat
  • eine Firma, die ernsthaft daran interessiert ist, gute Arbeit abzuliefern
  • unterschiedliche Gewerke im Haus, die seit Jahren aufeinander eingespielt sind
  • Ansprechpartner, die uns ernst nehmen
  • ein fast perfekt eingehaltener Zeitplan 

Nach einem guten Jahr sind wir immer noch glücklich mit dem Ergebnis. Zum Beispiel liefert die PV-Anlage soviel Energie, dass wir noch gar nicht wissen, wohin damit. Die Dämmung vom Haus ist so gut, dass wir unglaublich wenig Kosten für Heizung haben. Man hat uns vor dem Bau erzählt, “Drei Erwachsene reichen, um allein mit deren Körperwärme einen Raum zu heizen”. Stimmt nicht. Die Körperwärme von drei Erwachsenen reicht für’s ganze Erdgeschoss. Wenn wir im Winter Besuch haben, MUSS die Heizung ausgemacht werden. Anschließend müssen wir lüften, nur um die Hitze aus dem Haus zu bekommen.

Die meisten Entscheidungen haben wir komplett aus dem Bauch heraus getroffen. z.B. haben wir uns für eine Wärmepumpe entschieden. Kein Gas, nur Strom als einzigen Energielieferanten. Klang irgendwie okay. Dann ging der Irrsinn in der Ukraine los und Heizen mit Gas war von jetzt auf gleich eine gar nicht mehr so gute Entscheidung. 

Kurz bevor es mit dem Bau losging, ist so ziemlich alles in der Welt aus den Fugen geraten, was Auswirkungen auf uns haben konnte: Zinssteigerung, Holzknappheit, Lieferengpässe, Corona …. you name it. Und wir haben nichts – absolut nichts davon gespürt. Zitat des Elektrikers: “Das ist kein Glück – sie bauen mit dieser Firma, da funktioniert das einfach”. 

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