Von dem Versuch, ein nicht-symmetrisches Ding zu bauen

Die Überschrift könnte auch lauten: “Mal was sinnvolles mit einem 3D-Drucker machen”. Aber über das ‘sinnvoll’ scheiden sich ja auch oft die Geister. Man weiß es nicht. Es geht jedenfalls darum, auf Basis von nicht-digital vorhandenen Sachen möglichst schnell einen passenden 3D-Druck erstellen zu können.

Und um den Aspekt “nicht-symmetrisch” konsequent zu leben, nehme ich als Beispiel ein so dermaßen symmetrisches Teil, … es ist eine reine Freude. Macht aber nichts – mir geht’s hier mehr darum, den Workflow und das ganze Drumherum mal ordentlich voreinander zu bekommen. Was hier jetzt konkret konstruiert wird, ist erstmal zweitrangig.

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Fidget Spinner Eigenbau

Ich war kürzlich auf Forschungsreise in den USA und wurde dort mit Fidget Spinnern bekanntgemacht. Gab’s dort bei fliegenden Händlern für 5$ an JEDER Strassenecke (natürlich mit Rechnung, Garantie, alles tiptop versteuert, na klar doch, Mister Officer).

Irgendwie hatte ich zwischenzeitlich schon ein wenig Bock drauf, mit so einem Teil mal herumzuhantieren, aber kaufen wollte ich mir das Spielzeug dann doch nicht. Wozu auch- ich hab’ irgendwann mal ein relativ okayes Abi mit Physik- und Mathe-LK gemacht, verfüge über einen 3D-Drucker, sowie über hervorragende grundsätzliche irgendwelche ansatzweise vorhandene handwerkliche Fähigkeiten. Außerdemhatte ich noch Kugellager herumliegen. Auf geht’s.

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Platinenkram

In den letzten Monaten war hier hart Randale am Schreibtisch. Schätze, im letzten Jahr habe ich ungefähr eine million Stunden damit verbracht, Schaltpläne zu zeichnen, Platinen zu entwickeln und die fleißigen Asiaten damit zu beschäftigen, Platinen zu produzieren.

Lasst es mich mal so sagen: “My circuitgame ain’t the strongest one”. Platinendesign geht schon, ist aber nicht meine Königsdisziplin. Aber wir sind ja auch noch in einer frühen Prototypenphase. Schätze mal, es ist auch ein wenig standard, dass sich die Dinge entwickeln.

Die Platine hier ist z.B. nur halb bestückt. Ursprünglich war es der Plan, Einstellungen (Busadresse) per Lötbrücken vornehmen zu können. Jede Platine wäre dann mit derselben Firmware bestückt gewesen. Es hat sich aber gezeigt, dass es einfacher und mindestens genauso praktikabel ist, die Einstellungen direkt in der Firmware zu setzen. Kann man vorher nicht wissen.

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Make Magazin

Zwei Ausgaben der aktuellen Make.

Das ist natürlich kein Zufall. Die eine kommt über’s Abo (seit der ersten Ausgabe – ist ja klar). Die andere habe ich als Freiexemplar bekommen, weil es dieses mal einen Artikel mit meinem Namen darunter gibt. Make 2/17, Artikel “USB-Trommel”, ab Seite 90.

Geilomat 8000!

die Sache hat sich vor ein paar Monaten ergeben, nachdem ich über die Webseite vom Heise-Verlag auf ein paar meiner Projekte hingewiesen hatte. Felix (Redakteur) hat sich daraufhin bei mir gemeldet und ich habe etwas geschrieben. Simple as that. Von meinem originalen Text, im Wesentlichen ist das der Baubericht für die Drums, ist natürlich nicht mehr all zu viel geblieben. Is’ eben doch ein Unterschied, ob man das hauptberuflich macht, oder hin und wieder mal einen Text ins Netz rülpst.

 

Macht aber nix. Die Zusammenarbeit hat enormen Spaß gemacht und der Moment, wo man den eigenen Namen unter einem Artikel sieht, ist schon ganz schön cool.

Ich bin jetzt quasi ein echter Journalist =)

 

SMSWall: SMS to Open Sound Control

Dieses Teil empfängt SMS und schickt sie als OSC-Daten weiter, damit sie von einer VJ-Software verarbeitet werden können.

Grobe Idee war es, bei öffentlichen Veranstaltungen mehr Interaktion mit den Besuchern zu ermöglichen. Der ein oder andere kennt vielleicht die Twitter-Wall. Bei der Letzten Cool-Savas-Tour wurde das glaube ich eingesetzt. Vor dem Gig war die Bühne mit Stoff verhangen und ein Beamer hat Tweets, die unter einem bestimmten #Hashtag liefen, aus dem Internet gezogen und auf den Vorhang projiziert. Die Konzertbesucher konnten also irgendwas unter einem bestimmten Hashtag twittern und es wurde dann quasi-live angezeigt. Ansonsten findet man soetwas typischerweise auch bei irgendwelchen Web2.0-Konferenzen, etc. Schätze überall da, wo man Sascha Lobo antrifft, steht auch eine Twitterwall.

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Der Tick-Tack-Mann

Oder: Dinge, die ich automatisch mache, wenn ich andere Sachen mache.

 

Is’ ja meistens lustig anzuschauen. Meistens. Und mit ‘lustig’ ist eigentlich ‘gar nicht lustig’ gemeint, sondern eher beängstigend. Und ‘meistens’ heißt ‘nicht wirklich’. Und wenn Du jetzt auch versucht hast, herauszufinden, wie der Satz ‘eigentlich’ lautet: Glückwunsch.   Irgendwie hat’s meine Runkelrübe geschaft, in den letzten Jahren einige sehr … individuelle … Verhaltensmuster aufzubauen, die mir lange Zeit unter dem Radar durchgerutscht sind, sich mittlerweile aber nicht mehr ignorieren lassen. Kleiner Ausschnitt:

TappaTappa. Das schleppe ich in der Form seit ~5 Jahren mit mir rum und es ist für mich gerade echt das Nerivgste:

  • Wohnungstür abschließen: TappaTappaTappa (linker Fuß)
  • Besteckschublade öffnen, Besteck ( 1 Teil! )herausnehmen: TappaTappa (linker Fuß)
  • Irgendetwas aus einem höher gelegenen Schrankfach nehmen: Tappa (oft mit dem rechten Fuß, wer hätt’s gedacht)
  • Beim Autofahren: Fuß von der Kupplung: TappaTappa (da kommt das wohl ursprünglich her)
  • Wohnzimmerlampe mit der Hand anschalten: Tappa (rechter Fuß, oft mit so einem seichten Swing)
  • Zahnpasta auf die Zahnbürste, Tube abstellen: TappaTappa. Nicht immer, aber insgesamt etwas zu häufig

Unkrontrolliertes Brüllen unter der Dusche und beim Geschirrspülen. Zitat: “NaarrKH!! NaaAAArrRKH!”. Bisherige Beobachtungen deuten darauf hin, dass es häufiger auftritt, wenn allgemein warmes oder heisses Wasser im Spiel ist. Frag’ mich doch nicht.

Der Spiderman. So wie der Type aus Cube Zero. (Keine Lobotomie)

Den Staubsauger anbrüllen. Kaum läuft das Teil, geht das Gebrülle los. Das ist -gefühlt- der die wirrste Tick Angewohnheit. Tappatappa ist ja noch irgendwie unauffällig, das nervt mich nur alleine. Das Staubsaugerangebrülle führt aber im Alltag häufiger zu erstaunten Blicken meiner MitmenschIn. Zum Glück isses bei uns ja eher staubig, weil wir so selten staubsaugen.

Schnalzen – so richtig richtig laut. So, dass anschließend Zunge und Gaumen brennen.

Beim Betreten des Kopierraums jedesm mal das rechte Bein ausschütteln. (What the F*CK?!?)

Vor dem Staubsaugen eine Mütze aufsetzen – damit ich den Staubsauger nicht mehr anbrüllen muss  (klaro, oder?). Klappt seit kurzem erstaunlich gut. Wie ich darauf gekommen bin, kann ich gar nicht sagen. Die Logik dahinter habe ich auch noch nicht komplett verstanden, aber es ist nun einmal so. Muss man eine Zeit lang beobachten.

Sehr oft “Uku” und “Ette” sagen. Besonders beim Bücken, Hinknien, Sachenaufheben, etc.

Beim Hantieren mit einem Wischmop sofort unendlich wütend auf alles werden, was jemals passiert ist. Sofort. Kompletter TILT-Modus. Mit Verkrampfen, Pulsrasen, allem Pipapo. Code Red. (Außer natürlich, ich habe eine Mütze auf, s.o.) Die Feindbilder wechseln etwa quartalsweise, die Mechanik dahinter bleibt dieselbe. In dem Augenblick, wo ich den Wischmop aus dem Eimer hole, geht’s los.

Beim Umgang mit gröberem Werkzeug, z.B. Maulschlüssel SW 15 und aufwärts, Rohrzange, Säge, …  – nicht jedoch bei der Benutzung einer Borhmaschine – immer sofort das Lied aus dem Film Casablanca summen. Immer. Und mit dem Text von “Diamonds are a girl’s best friends” verknüpfen. Bei der Benutzung einer Bohrmaschine fange ich sofort an, Motorgeräusche zu imitieren, bzw. “NIIÄÄRG” zu rufen, sobald das Ding läuft – um das eigentliche Bohrgeräusch erträglicher zu gestalten (außer natürlich, ich habe eine Mütze auf….).

So mal am Stück aufgeschrieben wirkt das ganz schön abgedreht. Im Alltag kommt aber meistens wenig davon zusammen. Irgendeinen Knall hat ja auch sowieso jeder. Daraus abzuleiten, dass bei mir eine gewisse Abneigung gegen Hausarbeiten besteht, ist naheliegend, erklärt es aber nicht komplett. Alkohol macht es kurzzeitig besser, anschließend wird’s aber schlimmer. Keine Ahnung, was mit anderen Mitteln passiert. Gras, etc funktioniert nicht für mich.    Schätze, wenn ich einfach nur mit einem großen Bruder aufgewachsen wäre, hätte sich dieser Blödsinn sowieso von alleine erledigt (via Geschwisterkloppe) . Nunja. Jetzt isses wohl erstmal zu spät dafür. Doktor Andy bleibst erstmal ihm sein schwierigster Patient.